(K)ein Konzept für unsere Freizeitanlagen
Spielplätze, Sportplätze, Wanderwege, Beachvolleyballplätze – die Stadtgemeinde Hollabrunn bietet ein reichhaltiges Angebot an Freizeitanlagen – zumindest auf den ersten Blick wie der Prüfungsausschuss in der letzten Prüfung festgestellt hat. Das Ergebnis der Prüfung zeigt ein ganz anderes Bild. Konzeptlosigkeit und das Fehlen von Ideen beschreibt es am besten. Während auf der einen Seite beispielweise € ~ 400.000 für den Motorikpark ausgegeben wurden, fehlt an anderen Stelle der Wille bestehende Anlagen zu erhalten. Gerade einmal € 30.000 stehen heuer für die Instandhaltung und Erneuerung der Spielplätze der Gemeinde zur Verfügung – scheinbar zu wenig, wenn der Spielplatz in der Straße der Sudentendeutschen oder der Sportplatz in Altenmarkt einer Weide gleichen.
Letzter wird ohnehin nur gemäht, wenn der Ortsvorsteher Heu benötigt. Ob die Spielplätze in der ihnen angedachten Weise bespielt werden können, ist bei den regelmäßigen Überprüfungen überhaupt kein Thema – Sandspielgeräte ohne Sand wie am Spielplatz in der Sobieskistraße sind nur eine Folge von dieser Vorgehensweise. Und auch das Thema der Bereitstellung von Information über die Freizeitinfrastruktur wird derzeit nur sehr spärlich betrieben – hier haben wir selbst für eine rasche Lösung gesorgt und pflegen laufend die Information zu der Hollabrunner Freizeitinfrastruktur in Google ein.
Der Prüfungsausschuss hat ganz klare Empfehlungen abgegeben, in welchen Punkten dringender Handlungsbedarf besteht. In seiner Stellungnahme ist der Bürgermeister auf keine dieser Empfehlungen eingegangen und es bleibt zu befürchten, dass die Konzeptlosigkeit fortgesetzt wird. Wir werden die Entwicklung zu diesem Thema genau beobachtet wird und wenn es erforderlich ist, wird es eine weitere Prüfung zu diesem Thema geben.
Um dieser Misswirtschaft ein Ende zu setzen, haben wir in der vergangenen Gemeinderatssitzung einen Antrag einbracht, dass die Stadtgemeinde Hollabrunn unteranderem ein Konzept für die Erhaltung und Weiterentwicklung der frei zugänglichen, öffentlichen Freizeitanlagen erstellt. Der Blick in andere Gemeinden zeigt, dass Hollabrunn beispielweise bei der Gestaltung der Spielplätze Aufholbedarf hat. Auch die Erhaltung bzw.
Weiterentwicklung der bestehenden Anlagen wollen wir mit der Erstellung eines Konzepts sicherstellen um Beispiele wie in Hollabrunn und Altenmarkt in Zukunft zu verhindern.
Der Antrag wurde von der Mehrheitspartei mit der Begründung des Bürgermeisters abgelehnt, dass dieser ohnehin weiß, was er zu machen hat – warum er das bisher nicht gewusst hat, blieb unbeantwortet.